Muss ich Steuern zahlen wenn ich Bitcoin kaufe oder verkaufe?
Mit dem Aufkommen digitaler Währungen wie Bitcoin haben wir einen revolutionären Schritt in Richtung finanzieller Autonomie und Innovation gemacht. Doch während die dezentrale Natur der Kryptowährungen viele Freiheiten birgt, gibt es eine unvermeidliche Begegnung mit einer sehr traditionellen Instanz – dem Finanzamt. Die Besteuerung von Kryptowährungen kann anfangs verwirrend erscheinen, insbesondere wenn man bedenkt, wie neu dieses Gebiet für viele Anleger und selbst für manche Steuerbehörden ist.
In diesem Artikel führen wir dich durch das Labyrinth der Krypto-Steuern. Dabei erklären wir, wie Bitcoin und andere Krypto-Gewinne versteuert werden, wann diese Beträge steuerfrei sind und welche Tools Kryptowährungs-Investoren nutzen können.
Layout-Briefing: An dieser Stelle empfehlen wir die Platzierung der bestehenden TL; DR-Listenzusammenfassung sowie des Bitpanda Academy Videos.
Muss ich beim Kauf oder Verkauf von Bitcoin eigentlich Steuern zahlen? Kurz und bündig: Ja, du musst.
In den meisten Ländern werden sowohl Verkauf als auch Handel besteuert
Die rechtlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich von Land zu Land
Ja nach Land können Verluste und Gewinne verrechnet werden, um die Steuerlast zu senken
Grundlagen: Die wichtigsten Begriffe rund um Krypto-Steuern
Das Verständnis der Steuerpflicht bei Krypto-Transaktionen ist essenziell für jeden Investor, der in digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum und andere Coins und Token investiert. Um die Krypto-Steuern auf deine Gewinne abzuschätzen, musst du zunächst die Grundbegriffe des Krypto-Tradings verstehen.
Einkaufspreis
Der Einkaufspreis beim Krypto-Trading bezeichnet den Betrag, den du ursprünglich für den Kauf einer Kryptowährung bezahlt hast. Das schließt auch alle damit verbundenen Kosten wie Transaktions- oder Handelsgebühren ein. Dieser Preis ist die Grundlage zur Berechnung von Kapitalgewinnen oder -verlusten und ist entscheidend für die Angabe deiner Krypto-Erträge in der Steuererklärung.
Verkaufspreis
Der Verkaufspreis beim Krypto-Trading bezieht sich auf den Betrag, den du beim Verkauf einer Kryptowährung erhältst. Dieser Preis ist entscheidend für die Berechnung von Kapitalgewinnen oder -verlusten, da er in Kombination mit dem Einkaufspreis genutzt wird, um den steuerlich relevanten Gewinn oder Verlust zu bestimmen.
Kapitalgewinne
Kapitalgewinne auf Krypto-Trades entstehen wie bei allen Wirtschaftsgütern, wenn eine Kryptowährung wie Bitcoin, für einen höheren Preis verkauft wird, als sie gekauft wurde. Der Kapitalgewinn (Veräußerungsgewinn) ist die Differenz zwischen dem Verkaufspreis (Veräußerungspreis) und dem Kaufpreis (Einkaufspreis) des digitalen Assets. Diese Einkünfte aus Veräußerungsgeschäften sind in vielen Ländern, darunter auch in Deutschland, steuerpflichtig und müssen in der Steuererklärung angegeben werden.
Wenn du beispielsweise einen Bitcoin für 35.000 Euro kaufst und später für 40.000 Euro verkaufst, beträgt dein Kapitalgewinn 5.000 Euro. Dieser Gewinn ist potenziell steuerpflichtig, abhängig von den Steuergesetzen deines Wohnsitzlandes.
Kapitalverluste
Wenn die Differenz zwischen dem Einkaufspreis und dem Verkaufspreis negativ ist, hast du durch den Handel mit Wirtschaftsgütern einen Kapitalverluste erlitten. Du hast also eine Kryptowährung für einen niedrigeren Preis verkauft, als du beim Kauf bezahlt hast. Ähnlich wie Gewinne müssen auch Verluste aus der Veräußerung in vielen Ländern in der Steuererklärung angegeben werden, da sie die steuerliche Gesamtbilanz beeinflussen können.
Angenommen, du hast einen Bitcoin für 40.000 Euro gekauft, musstest ihn aber später für 35.000 Euro verkaufen. In diesem Fall hast du einen Kapitalverlust von 5.000 Euro erlitten. In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, kannst du diesen Verlust nutzen, um die Krypto-Steuer zu reduzieren. Kapitalverluste können oft mit Kapitalgewinnen aus dem gleichen Steuerjahr verrechnet werden, was die zu zahlende Steuer auf Krypto-Gewinne reduziert.
Spekulationsfrist
Die Spekulationsfrist beim Krypto-Trading ist der Zeitraum, den Du Kryptowährungen halten musst, damit Gewinne aus ihrem Verkauf steuerfrei sind. Wie das Bundesfinanzministerium erklärt, gilt seit 2022 in Deutschland eine Spekulationsfrist von einem Jahr. Nach diesem sind Krypto-Gewinne steuerfrei. Hältst du Coins und Token länger als diese Frist, bevor du sie verkaufst, müssen diese Einkünfte nicht deklariert werden und bleiben steuerfrei. Diese Krypto-Regelung kann sich jedoch von Land zu Land unterscheiden. Das Verständnis und die Berücksichtigung der Spekulationsfrist sind entscheidend für die steuerliche Planung beim Krypto-Trading.
Die Haltefrist
Die Haltefrist bezeichnet den Zeitraum, über den ein Anleger eine Kryptowährung vor dem Verkauf hält. Diese Frist ist besonders relevant für die Versteuerung von Krypto-Gewinnen, denn die Steuern werden erst bei Auszahlung bzw. Verkauf fällig. Zum Stand 2022 erklärt das Bundesfinanzministerium, dass deine Gewinne aus dem Veräußerungsgeschäft steuerfrei sind, wenn du beispielsweise Bitcoins länger als ein Jahr vor dem Verkauf gehalten hast.
Freigrenze
Die Freigrenze beim Krypto-Trading bezeichnet den Betrag, bis zu welchem die Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin steuerfrei bleiben. Wenn die erzielten Gewinne diese Grenze nicht überschreiten, müssen sie nicht versteuert werden. Das Bundesfinanzministerium informiert, dass ab 2022 in Deutschland eine Freigrenze für alle privaten Verkäufe von 599 Euro pro Jahr gilt. Überschreiten die Gesamtgewinne aus allen privaten Veräußerungsgeschäften diese Summe, wird der gesamte Betrag steuerpflichtig. Zu privaten Veräußerungsgeschäften zählen beispielsweise auch Verkäufe bei eBay oder anderen Marktplätzen.
Das FIFO-Prinzip: First In, First Out
Nach dem FIFO-Prinzip („First In, First Out“) zur Ermittlung der Krypto-Steuer werden die zuerst gekauften Einheiten einer Kryptowährung auch als die zuerst verkauften betrachtet. Dieses Verfahren wird angewendet, um bei mehreren Käufen derselben Kryptowährung zu unterschiedlichen Zeiten und Preisen die steuerpflichtigen Gewinne oder Verluste zu berechnen. Der Gewinn oder Verlust ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem Einkaufspreis der zuerst erworbenen Einheiten. Das FIFO-Prinzip hilft, eine klare Berechnungsbasis für anfallende Steuern auf das Trading mit Kryptowährungen zu schaffen und wird von vielen Steuerbehörden akzeptiert.
Das LIFO-Prinzip: Last In, First Out
Das LIFO-Prinzip, kurz für „Last In, First Out“ dient wie das FIFO-Prinzip der Ermittlung der Krypto-Steuern. Bei dieser Methode werden die zuletzt gekauften Einheiten einer Kryptowährung als die ersten verkauften betrachtet. Wie FIFO wird auch das LIFO-Verfahren angewandt, um bei Verkäufen von Kryptowährungen, die zu verschiedenen Zeitpunkten und Preisen erworben wurden, die steuerpflichtigen Gewinne oder Verluste zu ermitteln. Der Verkaufspreis wird mit dem Einkaufspreis der zuletzt gekauften Einheiten verglichen, um den steuerlichen Gewinn oder Verlust zu berechnen. LIFO bietet eine alternative Berechnungsbasis zur FIFO-Methode und kann unter bestimmten Umständen steuerliche Vorteile bieten.
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Auf YouTube anschauenBerechnungstools zur Steuerberichterstattung deiner Krypto-Gewinne
In der Welt des Krypto-Tradings ist die Genauigkeit in der Steuerberichterstattung unerlässlich. Um deine genauen Gewinne und Verluste richtig zu berechnen und für die Steuererklärung zu deklarieren, stehen dir verschiedene Tools zur Verfügung. Mit diesen verfolgst du deine Ein- und Verkäufe ganz einfach nach und berechnest die entsprechenden steuerlich relevanten Gewinne und Verluste.
Kostenlose Abos
Bist du Einsteiger in der Krypto-Szene, führst nur wenige Trades im Jahr aus oder möchtest kein Geld für teure Tools ausgeben, die deine Krypto-Gewinne- und -Verluste und die Steuern berechnen? Viele Tools bieten dir als Nutzer neben der bezahlten Nutzung auch eine eingeschränkte und kostenlose Variante an.
Diese Optionen bieten dir die kostenlosen Varianten der folgenden Krypto-Steuer-Tools:
CoinTracking: In der kostenlosen Version ermöglicht CoinTracking die Nachverfolgung von bis zu 200 Transaktionen, den Import von 5 Megabyte großen CSV-Dateien deines Trading-Anbieters und die Erstellung eines auf 1.000 Einträge begrenzten Steuerberichts.
Blockpit: Die kostenlose Variante des Krypto-Steuer-Tools Blockpit gibt dir einen nutzerfreundlichen Überblick über deine Krypto-Transaktionen und ermöglicht zahlreiche Funktionen, wie die automatische Erkennung und Kategorisierung von Transaktionen sowie die korrekte Ermittlung von Gebühren. Einen Steuerbericht kannst du mit der kostenlosen Version leider nicht erstellen.
Koinly: Das kostenlose Koinly-Abo ermöglicht unter anderem die Verarbeitung von bis zu 10.000 Transaktionen, das Portfolio-Tracking, eine Prognose zu den Kapitalgewinnen und den Datenimport per API. Die Erstellung eines Steuerberichts ist in der kostenlosen Version dagegen nicht möglich.
Kostenpflichtige Abos
Willst du etwas tiefer in die Materie eintauchen oder hast ein größeres Volumen an Krypto-Transaktionen? Dann bieten dir unterschiedliche kostenpflichtige Abomodelle eine breite Palette an Leistungen, die du zur Ermittlung deiner individuellen Steuerlast benötigst.
Das sind deine Vorteile im kostenpflichtigen Abo der folgenden Anbieter:
CoinTracking: Im Pro-Abo kannst du mit CoinTracking bereits 3.500 Transaktionen, im Unlimited-Abo sogar unbegrenzt viele Transaktionen tracken, größere CSV-Exporte deiner Exchange oder deines Brokers zwischen 20 und 200 Megabyte hochladen und einen API-Zugriff auf dein Portfolio einrichten. Außerdem ist die Erstellung eines Steuerberichts mit unbegrenzt vielen Einträgen möglich.
Blockpit: Neben den Vorteilen, die auch in der kostenlosen Version enthalten sind, ermöglicht dir Blockpit in der kostenpflichtigen Version auch die Erstellung eines Steuerberichts. Darin sind deine Erträge und Kapitalgewinne aufgeschlüsselt und für die zuständigen Steuerbehörden erläutert.
Koinly: Die bezahlpflichtigen Optionen von Koinly ermöglichen dir neben der Erstellung eines Steuerreports außerdem den benutzerdefinierten Datei-Import, eine genaue Kostenanalyse sowie die Möglichkeit, deinen Steuerbericht in eine weiterführende Steuersoftware zu exportieren.
Länderspezifische Unterschiede in der Besteuerung von Kryptowährungen
Die Steuern auf Kryptowährungen sind von Land zu Land verschieden. Die Unterschiede beginnen bei der steuerlichen Betrachtung von Krypto-Gewinnen und betreffen auch Aspekte wie die Spekulationsfrist, die angewandten Steuersätze und jährliche Freibeträge.
Aufgrund dieser regionalen Unterschiede solltest du dich als Anleger mit den spezifischen Steuergesetzen und Regelungen in deinem Land auseinandersetzen. Für eine sichere Handhabung deiner Krypto-Steuern empfiehlt sich die Beratung durch einen Steuerexperten.
Krypto-Steuern in Deutschland
Wie das Bundesfinanzministerium 2022 in seinem Schreiben zur Besteuerung von virtuellen Währungen mitteilt, müssen Krypto-Gewinne in Deutschland grundsätzlich versteuert werden. Die Steuern für Gewinne aus dem Trading mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen berechnen sich anhand deines Einkommenssteuersatzes. Handelst du dagegen mit Finanzprodukten wie Zertifikaten auf Krypto-Basis, wird die Kapitalertragssteuer von 25% angewandt.
Für alle steuerpflichtigen Gewinne gilt außerdem ein Freibetrag von 600 Euro. Erst ab diesem Betrag werden deine Gewinne steuerpflichtig. Hast du Krypto-Coins und -Token wie Bitcoin günstiger verkauft als ursprünglich eingekauft, kannst du diesen Kapitalverlust mit den Gewinnen verrechnen. Zusätzlich gilt in Deutschland eine Spekulationsfrist von einem Jahr. Der Veräußerungsgewinn ist steuerfrei, wenn du die Kryptowährung vor dem Verkauf mindestens über diese Dauer hältst.
Die Versteuerung von Krypto-Gewinnen in Österreich
In Österreich gilt seit der Steuerreform im Jahr 2022 durch das Bundesministerium für Finanzen für fast alle Krypto-Transaktionen ein einheitlicher Steuersatz von 27,5%. Tauschst du eine Kryptowährung gegen eine andere, ist dieser Trade steuerfrei. Erst beim Tausch von Krypto- zu Fiat-Währung wird die Steuer fällig. Beim Tausch unterschiedlicher Kryptowährungen werden die ursprünglichen Anschaffungskosten allerdings übertragen. So zahlst du auch Steuern auf Kursgewinne der zuerst gekauften Kryptowährung, wenn du zu einem späteren Zeitpunkt wieder verkaufst.
Da Krypto-Gewinne nicht länger als Spekulationseinkünfte betrachtet werden, gibt es auch die ursprüngliche Freigrenze von 440 Euro nicht mehr. Seit 2024 gibt es außerdem eine weitere Änderung: Tradest du bei einem inländischen Broker oder einer Exchange und bist in Österreich steuerpflichtig, wird die Kapitalertragsteuer automatisch abgezogen.
Steuer-Regel für Krypto-Gewinne in der Schweiz
Im Arbeitspapier der Schweizerischen Eidgenössische Steuerverwaltung zur Versteuerung von Kryptowährungen aus dem Jahr 2022 informiert die Steuerverwaltung über die geltenden Regelungen in der Schweiz. Danach sind Krypto-Gewinne für Privatpersonen in der Regel nicht steuerpflichtig, da diese als privates Vermögen gelten. Das musst du in deiner Vermögenssteuererklärung regulär angeben. Die genaue steuerliche Behandlung variiert allerdings zwischen den unterschiedlichen Kantonen. Verluste aus dem Krypto-Trading kannst du in der Regel nicht zur Minderung deiner Steuerlast nutzen.
Aufgrund der vielen Unterschiede und der Differenzierung in privates und gewerbliches Trading empfiehlt sich die Beratung durch einen lokalen Steuerberater. Dieser schätzt deine individuelle Situation ein und berät dich hinsichtlich der spezifischen Vorschriften deines Wohnkantons.
Unterschiedliche Faktoren für die Berechnung von Krypto-Steuern
Die Versteuerung von Kryptowährungen umfasst verschiedene Aspekte wie Kapitalgewinne, Kapitalverluste, Haltefristen und Spekulationsfristen. Außerdem werden Gewinne aus dem Krypto-Staking oder Krypto-Mining unter Umständen differenziert betrachtet.
Kapitalgewinne und -Verluste effizient verrechnen
Um Kapitalgewinne und -verluste beim Krypto-Trading effizient zu verrechnen und Steuern zu sparen, solltest du alle Transaktionen genau dokumentieren. Ein benutzerfreundlicher Broker wie Bitpanda bietet umfassende Exportfunktionen, um alle deine Trades übersichtlich darstellen und dokumentieren zu können. Zur genauen Berechnung deiner Steuer-Last kann die FIFO-Methode (First In, First Out) angewandt werden, um festzulegen, welche Coins zuerst verkauft wurden. Außerdem ist es ratsam, die Haltefristen zu kennen und beim Verkauf zu bedenken. So kannst du genauestens nachweisen, welche Gewinne durch das Überschreiten der Spekulationsfrist steuerfrei sind und welche Gewinne nach Abzug der steuerrechtlichen Verluste innerhalb deiner Freigrenze liegen. Alternativ hilft dir dabei ein intelligentes Krypto-Steuer-Tool.
Die Versteuerung von Staking und Mining-Gewinnen
Wie die Krypto-Steuern auf Trading-Gewinne variiert auch die Versteuerung von Staking und Mining-Gewinnen je nach Land. In den meisten Fällen werden diese jedoch als zusätzliches Einkommen betrachtet und sind entsprechend steuerpflichtig. Dokumentiere alle Einnahmen aus Staking und Mining genau, um die Anfertigung deiner Steuererklärung zu vereinfachen. In einigen Fällen kannst du auch Ausgaben für das Mining steuerlich geltend machen. Sorgfältige Planung und Beratung durch einen Steuerexperten können dabei helfen, die steuerliche Last effizient zu gestalten und Überraschungen zu vermeiden.
Konsequenzen der Steuerhinterziehung bei Kryptowährungen
Die Hinterziehung von Krypto-Steuern kann ernsthafte Konsequenzen haben. In Deutschland drohen dir je nach Schwere der Steuerhinterziehung Geld- oder sogar Freiheitsstrafen. Die genauen Strafen sind dabei abhängig von der Höhe der hinterzogenen Steuern, deinen möglichen Vorstrafen und weiteren Faktoren. In der Regel besteht aber ein höheres Interesse an einer Straf- bzw. Nachzahlung als daran, Freiheitsstrafen zu verhängen. Bei zu spät gezahlten bzw. gemeldeter Krypto-Steuer werden unter Umständen Aufschläge auf den Betrag fällig.
Eine akkurate und sorgfältige Dokumentation aller Transaktionen ist wichtig, um eine rechtskonforme Steuererklärung anzufertigen. Die professionelle Unterstützung eines auf Kryptowährungen spezialisierten Steuerberaters kann dir helfen, rechtliche Risiken zu minimieren und die Steuerlast effektiv zu gestalten.
Bist du in Österreich steuerpflichtig und tradest mit Bitpanda, führen wir seit 2024 die anfallende Steuer automatisch für dich ab. So musst du dir beim Kauf und Verkauf von Kryptowährungen keine Gedanken um die Besteuerung machen. Außerdem erhältst du im Folgejahr einen detaillierten Steuerbericht von uns.
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Jetzt loslegenWeitere Informationen rund um Krypto-Steuern und Co.
Interessierst du dich für das Thema Krypto-Steuern und möchtest mehr darüber erfahren? Je nach Land und gültigem Steuerrecht bieten dir verschiedene Plattformen detaillierte Einblicke in die Besteuerung von Kryptowährungen. Auf der Website des Ministeriums für Finanzen Baden-Württemberg oder im Ratgeber-Bereich von Steuer-Tools wie beispielsweise taxfix oder Blockpit kannst du dich zu unterschiedlichen Themen im Bereich der Krypto-Steuern informieren.
Auch weiterführende Literatur, die sich mit Krypto-Steuern befasst, kann dir zusätzliche Einsichten bieten. Benötigst du Hilfe bei der Steuerplanung oder möchtest professionelle Hilfe, empfehlen wir dir die Beratung durch einen auf Kryptowährungen spezialisierten Steuerprofi.
Fazit: Tipps zum Versteuern deiner Krypto-Gewinne mit Bitcoin und Co.
Am einfachsten ist die Versteuerung deiner Krypto-Gewinne, wenn du über einen benutzerfreundlichen Broker wie Bitpanda tradest. Hierbei werden in der Regel deine Transaktionen nachvollziehbar getrackt und die Dokumentation von Käufen und Verkäufen findet ganz automatisch statt. Tradest du dagegen bei einem Broker oder einer Börse, die keine solche Übersicht bietet, musst du selbst deine Käufe und Verkäufe dokumentieren.
Um deine Krypto-Steuern an das Finanzamt zu melden und abzuführen, stehen dir unterschiedliche Hilfsmittel zur Verfügung. Bei verschiedenen Krypto-Steuer-Tools kannst du deinen Trading-Verlauf eintragen und dir die fällige Steuer automatisch berechnen lassen. Je nach Abo-Modell und Anbieter kannst du die notwendigen Daten per API automatisch einlaufen lassen oder deinen Trading-Verlauf als Datei hochladen. Die App übernimmt dann den Rest und kann dir sogar einen detaillierten Steuerbericht anfertigen.
Möchtest du auf Nummer sicher gehen und deine Gewinne und Verluste nicht selbst verrechnen, empfehlen wir dir, dich an einen Krypto-Steuer-Spezialisten zu wenden. Hier findest du professionelle Beratung und die Berechnung deiner Steuerlast vom Profi wird kompetent und verlässlich durchgeführt.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Krypto-Steuern
Wir klären die meistgestellten Fragen rund um das Thema Krypto-Steuern, um dir einen umfassenden Überblick zu geben.
Wie werden Krypto-Gewinne versteuert?
Krypto-Steuern werden grundsätzlich erst bei Auszahlung bzw. dem Verkauf fällig. Diese Gewinne aus dem Krypto-Trading müssen in der Steuererklärung an das Finanzamt angegeben werden. Je nach Land und geltendem Steuerrecht kannst du beim Handel mit Wirtschaftsgütern Verluste mit Gewinnen verrechnen und Freibeträge nutzen. Unter bestimmten Bedingungen (in Deutschland beispielsweise nach einem Jahr Spekulationsfrist) können Gewinne aus dem Krypto-Trading mit beispielsweise Bitcoin steuerfrei sein.
Was sind steuerlich relevante Krypto-Gewinne?
Krypto-Gewinne sind grundsätzlich immer steuerrelevant. Wenn diese allerdings innerhalb des Freibetrags von 600 Euro liegen oder die betreffende Kryptowährung vor der Veräußerung länger als ein Jahr gehalten wurden, sind sie in Deutschland steuerfrei.
Kann man Krypto-Verluste steuerlich absetzen?
In vielen Ländern können Krypto-Verluste steuerlich geltend gemacht werden, um die Steuerlast zu senken. Verluste werden dann mit den Gewinnen verrechnet, was die Steuerlast mindert.
Die genauen Regelungen können je nach Land variieren, deshalb ist es wichtig, die lokalen Steuergesetze zu prüfen oder einen Steuerberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle bestehenden Steuervorteile korrekt genutzt werden.
Wie viel Steuern müssen auf Krypto-Gewinne gezahlt werden?
Sind Krypto-Gewinne steuerpflichtig, fällt in Deutschland der persönliche Einkommenssteuersatz darauf an (Bundesfinanzministerium, 2022). In Österreich wird auf die Gewinne aus dem Trading mit Kryptowährungen die Kapitalertragsteuer von 27,5% berechnet (Bundesministerium für Finanzen, 2022), während die Regelungen in der Schweiz von Kanton zu Kanto variieren (Schweizerische Eidgenössische Steuerverwaltung, 2022).
Welche Freigrenzen bestehen für Krypto-Steuern?
Die Freigrenze, innerhalb welcher Krypto-Gewinne, beispielsweise mit Bitcoin, in Deutschland nicht versteuert werden müssen, beträgt 600 Euro (Bundesfinanzministerium, 2022). Österreich hat die ehemalige Freigrenze von 440 Euro mit der Steuerreform 2022 abgeschafft (Bundesministerium für Finanzen, 2022).
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