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Lektion 12
23 min

Wofür gibt es Mining-Pools und wie funktionieren sie?

In Mining-Pools schließen sich Krypto-Miner zusammen, um aktiv an der Validierung von Transaktionen und der Sicherheit einer Blockchain mitzuwirken und gleichzeitig Belohnungen zu generieren. Mining-Pools ermöglichen es Minern (deutsch: „Bergleuten“), ihre Rechenleistung zu bündeln. Dadurch können sie effektiver zur Validierung von Transaktionen und neuen Blöcken im Netzwerk beitragen. Im folgenden Ratgeber erklären wir dir, wie Mining-Pools genau funktionieren und welche Varianten von Mining-Pools existieren. Außerdem vergleichen wir  Cloud vs. Pool vs. Solo-Mining. 

Ein fundiertes Verständnis von Pool-Mining ist entscheidend für eine aktive Teilnahme an Proof of Work-Blockchains wie Bitcoin. So kannst du dich nicht nur effizienter am Mining-Prozess beteiligen, sondern gewinnst auch einen tieferen Einblick in die Funktionsweise und Sicherheit dieser Kryptowährungen.

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Was sind Mining-Pools?

Mining-Pools sind eine zentrale Komponente im Krypto-Mining. Dabei handelt es sich um Gruppen von Minern, die ihre Rechenleistung bündeln, um die Effizienz und Erfolgschancen beim Mining zu erhöhen. Diese gebündelte Rechenleistung wird auch als „Hash Power“ bezeichnet. Mit dieser gemeinsamen Hash Power lösen die Mining-Pools komplexe mathematische Probleme, validieren so Transaktionen von Kryptowährungen wie Bitcoin und erstellen neue Blöcke in der Blockchain. 

Die Belohnungen, die für das erfolgreiche Lösen von Blöcken vergeben werden, teilen sich die Teilnehmer des Pools entsprechend ihrer jeweils beigetragenen Rechenleistung. Durch diesen Ansatz können auch einzelne Miner, die sonst im Solo-Mining möglicherweise benachteiligt wären, von der kollektiven Hash-Power des Pools profitieren. Mining-Pools sind eine niedrigschwellige Zugangsoption für den Einstieg in die Welt des Krypto-Minings.

Die Geschichte der Mining-Pools

Die Evolution der Mining-Pools ist ein faszinierender Teil der Krypto-Geschichte und eng mit der Entwicklung des Bitcoin-Minings verbunden. Von den Anfängen des Minings bis heute haben Mining-Pools die Art und Weise, wie Kryptowährungen abgebaut werden, revolutioniert. 


Die Entstehung der ersten Mining-Pools

Im Jahr 2010 dachte sich ein Benutzer im BitcoinTalk-Forum mit dem Benutzernamen „Slush“, dass es eine gute Idee wäre, sich mit anderen Minern zusammenzuschließen und einen eigenen „Pool“ zu erstellen, um die Chancen auf Block Rewards zu erhöhen. So gründete er am 27. November 2010 den „Slush Pool“, der von der Tschechischen Republik aus betrieben wird.

Mining-Pools entstanden als Reaktion auf die ständig steigenden Anforderungen an die Rechenleistung beim Krypto-Mining (Mining Difficulty). Da das Solo-Mining zunehmend unrentabler wurde, schlossen sich im Jahr 2010 erstmals Miner zu Mining-Pools, wie dem Slush Pool zusammen. Diese frühen Zusammenschlüsse boten eine attraktive Mining-Lösung, indem sie es ermöglichten, die Rechenleistung aller Teilnehmer zu bündeln und die Belohnungen gerecht untereinander aufzuteilen. So konnten auch Miner mit geringerer Hardware-Leistung an der Sicherheit der Blockchain und dem Erstellen neuer Blöcke teilhaben.

Entwicklung und Wachstum der Mining-Pools

Zwischen 2011 und 2018 erlebten Mining-Pools ein signifikantes Wachstum. Interessierte Miner und größere Anbieter erstellten eigene Pools zum Mining von Bitcoin (BTC). So entstanden unter anderem die Projekte BTCGuild, AntPool sowie F2Pool, die sich auf dem weltweiten Markt etablieren konnten. In dieser Zeit prägte die Einführung fortschrittlicher Mining-Hardware wie ASICs die Krypto-Szene und die steigenden Kurse des Bitcoins führten zu einem steigenden Interesse am Mining. Im Jahre 2015 dann wurde der Markt zunehmend von chinesischen Mining-Pools dominiert. Eine Ursache für die Entstehung großer Mining-Farmen in China waren günstige Energiekosten und der einfache Zugang zu Hardware.

Mining-Pools heute

Heute haben sich Mining-Pools als unverzichtbarer Bestandteil des Krypto-Minings etabliert. Sie bieten Einzelpersonen die Möglichkeit, auch ohne erhebliche Investitionen in Hardware am Mining-Prozess teilzunehmen. Moderne Mining-Pools nutzen fortschrittliche Technologien und Prozesse, um Effizienz und Profitabilität für ihre Mitglieder zu maximieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Netzwerksicherheit von Kryptowährungen und sorgen für eine kontinuierliche und stabile Erstellung neuer Blöcke in der Blockchain.

Einen großen Umschwung in der weltweiten Verteilung von Mining-Pools und im Krypto-Mining stellte der Bitcoin-Mining-Bann in China dar. Chinesische Mining-Farmen und -Pools hatten zuvor einen Großteil der globalen Hash Power beim Mining ausgemacht. Aufgrund von regulatorischen Maßnahmen beschloss China im Jahr 2021, Krypto-Mining zu verbieten und dem Mining-Markt im eigenen Land damit die Daumenschrauben anzulegen. Diese Entwicklung führte zu einer erheblichen Umverteilung der globalen Mining-Leistung. Trotz des Banns und den drohenden Haftstrafen zeigen Mining-Maps, dass China durch verdeckte Mining-Aktivitäten weiterhin ein großer Hotspot in der globalen Mining-Szene ist.

Wie funktionieren Mining-Pools?

 

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Bei einem Mining-Pool schließen sich einzelne Miner (deutsch: Bergleute) zusammen und bündeln ihre Ressourcen, um ihre Chancen auf Block Rewards zu erhöhen. Die Rewards für das Lösen von Blöcken werden danach ausgezahlt, wie viel Rechenleistung jemand zum Pool beigetragen hat.

Die Grundlagen von Mining-Pools

Das Erstellen bzw. Finden eines neuen Blocks der Blockchain besteht in der Lösung mathematischer Probleme. Miner suchen einen sogenannten „Hash“, quasi einen grundlegenden Baustein der Blockchain, der die Anforderungen des Netzwerks erfüllt. Dieser Prozess erfordert die Lösung mathematischer Rätsel. Der erste Miner, der einen gültigen Hash findet, hat erfolgreich einen Block „gefunden“ und wird dafür mit Kryptowährung belohnt.

Mining-Pools koordinieren die Rechenleistung vieler verschiedener und verteilter Miner und bündeln so die Hash Power der einzelnen Teilnehmer. Dazu laden Miner eine spezielle Client-Software, ein Programm, herunter und konfigurieren diese, um sich mit dem Pool zu verbinden. Diese Software verbindet die Miner mit dem Pool und verteilt die Mining-Aufgaben. 

Diese Aufgaben sind Bestandteile der Suche nach einem gültigen Hash. Jeder Miner arbeitet an einem kleinen Teil des Gesamtproblems. Die Ergebnisse werden dann an den Pool-Server zurückgesendet. So können Mining-Pools deutlich effektiver als Solo-Miner neue, gültige Hashs entdecken und Belohnungen generieren.

Die verwendete Software sorgt dann dafür, dass jeder Miner entsprechend seiner Leistung belohnt wird. Das Mining-Programm spielt auch eine wichtige Rolle in der Kommunikation. Es hält die Miner über den Status des Pools und über neue Blöcke auf dem Laufenden.

Das Pooling von Ressourcen und die Verteilung der Belohnungen

Die Miner bringen ihre Hardware in den Pool ein. Dazu gehören CPUs (Prozessoren), GPUs (Grafikkarten) oder spezialisierte ASICs. Die Abkürzung ASICs steht für  „Anwendungsspezifische integrierte Schaltung (application-specific integrated circuit)“ und bezeichnet spezielle Mining-Grafikkarten. Die Leistungsfähigkeit dieser Hardware variiert stark. Einige Miner verfügen über leistungsstarke Systeme, während andere nur über einfache Setups verfügen. Der Pool kombiniert die Rechenleistung aller Teilnehmer, um effektiver Blöcke zu finden.

In Mining-Pools erhöht sich die Erfolgschance eines Miners, je mehr Rechenleistung er beisteuert. Ein Miner mit höherer Leistung wird wahrscheinlich mehr zur Lösung des Blocks beitragen und daher einen größeren Anteil an der Belohnung erhalten. Dies motiviert Miner, in bessere Hardware zu investieren, um ihren Anteil zu maximieren.

Strategien und Algorithmen in Mining-Pools

Um die Chance auf Belohnungen zu erhöhen, nutzen Mining-Pools verschiedene Strategien. Eine dieser Strategien ist die Verteilung der Mining-Aufgaben. In Mining-Pools wird die Arbeit durch spezialisierte Algorithmen verteilt. Diese Algorithmen berücksichtigen die Rechenleistung jedes Einzelnen, um sicherzustellen, dass jeder Miner Aufgaben erhält, die seiner Hardware entsprechen und mit den gegebenen Mitteln zu bewältigen sind. Dies steigert die Effizienz des gesamten Pools, da leistungsfähigere Miner komplexere Aufgaben übernehmen können.

Gleichzeitig verfolgen Mining-Pools die Strategien zu Aufteilung der Belohnung. Dazu nutzen sie unterschiedliche Ansätze zur Verteilung der Belohnungen unter den Teilnehmern. Diese kann entweder als fester Betrag oder als proportionaler Anteil gemessen an der individuellen Leistung erfolgen.

Zur Vermeidung von Pool-Hopping kommen Algorithmen wie Pay-per-Last-N-Shares (PPLNS) zum Einsatz. Diese Strategie belohnt Miner, die über einen längeren Zeitraum im Pool bleiben, und fördert so die Stabilität des Pools.

Wirtschaftliche Strukturen und Anreize in Mining-Pools

Für viele Miner ist die Teilnahme an einem Mining-Pool deutlich rentabler als das Solo-Mining. Neben guten Gründen für die Teilnahme an einem Mining-Pool, solltest du bei der Auswahl eines geeigneten Projekts auch die unterschiedlichen Gebührenstrukturen kennen und berücksichtigen. Außerdem hilft ein Vergleich zwischen Mining-Pools und Solo-Mining dabei, eine fundierte Entscheidung für oder gegen die Teilnahme an Miner-Zusammenschlüssen zu treffen.

Gründe für Mining-Pools

Im Gegensatz zum Solo-Mining bieten Mining-Pools eine deutlich geringere Varianz, was die Chance auf das Finden des nächsten Blocks und damit eine Belohnung erhöht. Außerdem wird durch die Bündelung der Rechenleistung das Mining wesentlich effizienter. Durch diese Faktoren bieten Mining-Pools einen deutlich einfacheren Zugang für Miner mit begrenzter Hardware oder geringerem technischen Knowhow.

Die gesteigerte Effizienz von Mining-Pools ergibt sich im Wesentlichen aus den folgenden Aspekten:

  • Erhöhte Effizienz: Die Kombination der Rechenleistung mehrerer Miner in einem Pool erhöht die Gesamteffizienz des Mining-Prozesses, was wesentlich zur Reduzierung der Varianz beiträgt

  • Reduzierung der Varianz: Beim Solo-Mining sind die Chancen, einen Block zu finden und dadurch eine Belohnung zu erhalten, gering und nur schwer vorhersehbar, während durch die vereinte Hash Power in Mining-Pools die Wahrscheinlichkeit auf regelmäßige Belohnungen steigt

  • Zugänglichkeit: Für Einzelpersonen mit begrenzter Hardware oder technischem Knowhow bietet die Teilnahme an einem Pool eine zugängliche Möglichkeit, am Mining teilzunehmen

Gebührenstrukturen in Mining-Pools

In Mining-Pools werden Gebühren (Pool Fees) erhoben, um die Betriebskosten zu decken und die technische Infrastruktur zu warten. Diese Gebühren variieren je nach Pool und können einen festen Prozentsatz der Mining-Erträge der Teilnehmer ausmachen oder variabel sein, abhängig von der bereitgestellten Rechenleistung und dem Wert der geminten Kryptowährung. Sie dienen nicht nur der Deckung laufender Kosten, sondern auch der Verbesserung und Sicherung der Pool-Infrastruktur. 

Durch Mining-Pool-Gebühren sorgen Pool-Betreiber dafür, dass die Projekte effizient, sicher und für Miner attraktiv bleiben, indem sie eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Teilnehmer und den Anforderungen des Betriebs herstellen.

Pool-Mining vs. Solo-Mining

Der Vergleich Pool-Mining vs. Solo-Mining kann dabei helfen, die geeignete Mining-Option für den eigenen Anlagetyp, die Hardware-Voraussetzungen und das technische Know-how zu bestimmen. Beide Optionen bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Solo-Mining bezeichnet den Prozess, bei dem ein Miner allein nach neuen Blöcken sucht. Der größte Vorteil des Solo-Minings ist, dass der Miner die gesamte Belohnung für den gefundenen Block erhält. Dies kann besonders profitabel sein, wenn ein Block erfolgreich gefunden wird. Aufgrund der hohen Netzwerkschwierigkeit und dem intensiven Wettbewerb ist die Wahrscheinlichkeit, als Einzelner einen Block zu finden, sehr gering. Dies bedeutet, dass Solo-Miner möglicherweise lange auf eine Belohnung warten müssen und währenddessen einen großen technischen Aufwand sowie hohe Stromkosten haben.

Pool-Mining dagegen ist der gemeinsame Prozess, bei dem Miner ihre Rechenleistung bündeln, um die Chancen auf das Finden eines Blocks zu erhöhen. Wenn der Pool erfolgreich ist, wird die Belohnung je nach Auszahlungsmodell unter den Teilnehmern aufgeteilt. Der Hauptvorteil des Pool-Minings liegt in der häufigeren und absehbareren Zahlung von Gewinnen. Da die Belohnungen unter allen Teilnehmern aufgeteilt wird, fallen die Auszahlungen beim Pool-Mining meist geringer aus und können durch Pool-Gebühren weiter geschmälert werden.

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Arten von Mining-Pools

In der Welt des Kryptowährungs-Minings gibt es verschiedene Arten von Mining-Pools. Diese unterscheiden sich unter anderem durch ihre Auszahlungsstrukturen, Managementstile und weitere spezifische Eigenschaften. Vor der Beteiligung an einem bestimmten Mining-Pool sollten Miner die grundlegenden Unterschiede aller Möglichkeiten kennen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Proportionale (PROP)-Mining-Pools

Proportionale Mining-Pools funktionieren auf einer einfachen Grundlage: Die Belohnungen werden proportional zu den Beiträgen jedes Miners verteilt. Sobald ein Block erfolgreich gelöst wird, wird die Belohnung entsprechend der von jedem Miner geleisteten Arbeit aufgeteilt. Dies fördert ein faires System, bei dem Miner direkt für ihren Beitrag belohnt werden.

Das PROP-Modell ist transparent und fair, da Miner direkt für ihre Beiträge zur Blocklösung bezahlt werden. Ein Nachteil ist, dass die Einnahmen variieren können, besonders wenn der Pool längere Zeit keinen Block löst. Dies kann zu einer unregelmäßigen Einkommensquelle führen.

Pay Per Share (PPS)-Mining-Pools

Bei Pay-Per-Share-Pools erhalten Miner eine sofortige, feste Auszahlung für jeden gültigen Anteil, den sie beisteuern. Diese Auszahlung ist unabhängig davon, ob der Pool einen Block löst oder nicht. Das PPS-Modell bietet eine vorhersehbare Einkommensquelle und reduziert das Risiko für die Miner.

Teilnehmer an PPS-Pools profitieren von einer stabilen und vorhersehbaren Einnahmequelle, unabhängig vom Glück des Pools profitieren. Gleichzeit fallen höhere Pool-Gebühren an, um das Risiko für den Pool-Betreiber zu kompensieren. Außerdem werden Transaktionsgebühren oft nicht an die Miner ausgezahlt.

Pay Per Last N Shares (PPLNS)-Mining-Pools

PPLNS-Pools belohnen Miner basierend auf der Anzahl (N) der letzten Anteile, die sie eingebracht haben. Diese Methode zielt darauf ab, konstante und loyale Miner zu belohnen und das sogenannte „Pool Hopping“ zu reduzieren.

PPLNS-Mining-Pools belohnen die langfristige Beteiligung am Pool und reduzieren so die Anreize für Miner, häufig zwischen Pools zu wechseln. Ein Nachteil ist, dass die Einnahmen unvorhersehbar sind und gelegentliche Miner benachteiligt werden, da sie nicht kontinuierlich etwas beitragen.

Score-Based Mining-Pools

Score-basierte Pools verwenden ein System, das sowohl die Zeit als auch den Beitrag der Miner berücksichtigt. Ältere Anteile werden dabei geringer gewichtet. So fördern Score-Based Mining-Pools eine langfristige Beteiligung und reduzieren die Wirksamkeit von Pool Hopping. 

Das System belohnt vor allem loyale Miner, die sich langfristig beteiligen. Allerdings können die Einnahmen im Vergleich zu anderen Methoden geringer ausfallen, insbesondere für Teilnehmer, die nicht dauerhaft zum Mining beitragen.

Solo-Mining-Pools

Solo-Mining-Pools ermöglichen es, alleine zu minen, bieten aber gleichzeitig die Unterstützung und Infrastruktur eines traditionellen Pools. Falls ein Miner  einen Block erfolgreich löst, erhält er die gesamte Blockbelohnung. Zu den Nachteilen dieser Mining-Pool-Form gehört wie beim direkten Solo-Mining eine sehr hohe Varianz der Einnahmen und teilweise lange Wartezeiten bis zur erfolgreichen Blocklösung. Die Chance auf eine Belohnung steigt mit erhöhter Rechenleistung.

Cloud-Mining-Pools

Cloud-Mining-Pools ermöglichen es, Rechenleistung auf einer Plattform zu mieten, anstatt auf Basis eigener Hardware zu minen. Teilnehmer tragen zum Mining-Prozess bei, ohne in Hardware oder Strom investieren zu müssen.

Diese Pools ermöglichen es Teilnehmern, auch ohne eine Investition in teure Hardware oder Stromkosten einfach in das Mining einzusteigen. Während das Interesse an Cloud-Mining-Pools auch in Deutschland steigt, bergen diese Pools gleichzeitig jedoch auch ein höheres Risiko. Zum einen kann es hier zum Betrug kommen, zum anderen sind die  Gewinne niedriger, da die Mietkosten der Rechenleistung von den generierten Belohnungen abgezogen werden müssen.

Lokale Mining-Pools

Lokale Mining-Pools sind das Gegenteil von Cloud-Mining-Pools, bei denen Rechenleistung auf einer Plattform gemietet wird. Im Fall eines lokalen Mining-Pools betreiben und warten die Miner ihre Hardware, in der Regel spezielle ASCIs, direkt vor Ort. Jeder Miner verbindet seine lokale Hardware, beispielsweise aus Deutschland, über das Internet mit dem Mining-Pool, wobei eine entsprechende Software verwendet wird. Dies ermöglicht es den Minern, aktiv am Mining-Prozess teilzunehmen, während sie gleichzeitig die Vorteile der Pool-Arbeit nutzen können.

Single-Coin-Mining-Pools vs. Multi-Coin-Mining-Pools

Mining-Pools lassen sich grundsätzlich in zwei unterschiedliche Kategorien einteilen: Single-Coin-Mining-Pools und Multi-Coin-Mining-Pools. Single-Coin-Mining-Pools konzentrieren sich auf das Mining einer einzigen Kryptowährung. Diese Spezialisierung ermöglicht eine optimierte Nutzung der Ressourcen für das effiziente Mining der gewählten Währung. Im Gegensatz dazu bieten Multi-Coin-Mining-Pools, von manchen Anbietern auch als „Smart Pools“ bezeichnet, die Möglichkeit, verschiedene Kryptowährungen zu minen. Miner können somit flexibel zwischen verschiedenen Coins wechseln, je nachdem, welche Währung gerade am profitabelsten ist.

Welchen Einfluss hat das Bitcoin-Halving auf Mining-Pools?

Beim Bitcoin Halving halbiert sich alle vier Jahre die Blockbelohnung für Miner. Das hat einen beträchtlichen Einfluss auf Bitcoin (BTC)-Mining-Pools, da es direkt die Rentabilität des Minings beeinflusst. Miner mit schwächerer Hardware oder hohen Stromkosten erhalten geringere Belohnungen, wodurch das Solo-Mining weniger profitabel wird. Es besteht die Möglichkeit, dass dauerhaft nur die effizientesten Mining-Pools und -Operationen überlebensfähig bleiben.

Falls du wissen möchtest, was das Bitcoin-Halving ist und wann das nächste Halving ansteht, schau bei unserem Bitcoin-Halving Countdown vorbei und erhalte einen umfassenden Einblick in das Timing und die potenziellen Auswirkungen dieses wichtigen Ereignisses. Dieses Tool kann besonders nützlich für Miner und Investoren sein, die ihre Strategien rund um dieses Schlüsselereignis planen möchten.

Das Bitcoin-Halving und der BTC-Kurs

Ein wichtiger Aspekt des Halvings ist die potenzielle Auswirkung auf den Bitcoin-Kurs. Historisch gesehen hat das Halving zu einer Zunahme des Bitcoin-Preises geführt, was wiederum das Mining profitabler macht. Diese Preiserhöhung kann die reduzierten Blockbelohnungen teilweise ausgleichen und somit die Attraktivität des Minings aufrechterhalten.

Einflüsse von Mining-Pools auf Blockchains

Die Bündelung der Rechenleistung vieler verschiedener Miner in einem einzelnen Mining-Projekt wirft Bedenken bezüglich der Dezentralisierung und Netzwerksicherheit von Blockchain-Netzwerken auf. Neben den positiven Aspekten für die Miner selbst, können Mining-Pools durchaus kritische Auswirkungen auf Blockchains haben.

Beitrag zur Netzwerkstabilität

Einerseits tragen Mining-Pools zur Netzwerksicherheit bei: Indem sie es einzelnen Minern ermöglichen, ihre Ressourcen zu vereinen, erhöhen sie die Effizienz des Mining-Prozesses. Dies führt zu einer regelmäßigeren und planbareren Blockproduktion, was wiederum die Stabilität und Zuverlässigkeit des Netzwerks unterstützt. Durch die Einbindung kleinerer Miner fördern Pools die Verteilung der Mining-Aktivitäten über eine breitere Basis. Auf diese Weise werden Netzwerke weniger anfällig für zentralisierte Angriffe, wie beispielsweise 51 %-Angriffe. Einzelne Akteure oder Gruppen können so schwerer die Mehrheit der Rechenleistung kontrollieren und das Netzwerk beeinflussen.

Risiken zur Zentralisierung

Auf der anderen Seite können Mining-Pools potenzielle Risiken für die Dezentralisierung eines Blockchain-Netzwerks darstellen. Wenn einige wenige Pools einen bedeutenden Anteil der gesamten Hash-Power des Netzwerks kontrollieren, entsteht eine Art von Zentralisierung. Dies könnte theoretisch die Grundprinzipien der Blockchain-Technologie, nämlich eine dezentralisierte und auf viele Einzelne verteilte Form der Kontrolle, untergraben. Eine solche Konzentration der Rechenleistung in den Händen weniger Pools könnte auch die Gefahr von Angriffen auf das Netzwerk erhöhen, die die Transparenz und Fairness des Netzwerks beeinträchtigen könnten.

Herausforderungen und Anpassungen der Mining-Pools

Für eine sichere Entwicklung bestehender und neuer Mining-Pools ist die kontinuierliche Beobachtung und Anpassung der Mining-Pool-Landschaft entscheidend. So wird sichergestellt, dass die Vorteile wie erhöhte Effizienz und Netzwerksicherheit nicht zu Lasten der grundlegenden Dezentralisierung und Fairness des Netzwerks gehen. Die Rolle von Mining-Pools in der Blockchain ist ein zweischneidiges Schwert: Sie bieten sowohl Unterstützung als auch Herausforderungen für die Aufrechterhaltung der Kernprinzipien von Kryptowährungen.

Wie wähle ich einen geeigneten Mining-Pool aus?

Bei der Auswahl eines geeigneten Mining-Pools ist eine informierte Herangehensweise entscheidend. Beginne mit der Auswahl einer bestimmten Währung, die du minen möchtest und recherchiere über die verfügbaren Mining-Pools. Einige bekannte Pools wie Slush Pool, F2Pool, Antpool und BTC.com bieten unterschiedliche Vorteile und Funktionen. Die Standorte der Server sind ebenfalls wichtig, da eine geringere Latenz zu effizienterem Mining führen kann. Eine wichtige Frage ist, ob du einen einzelnen Coin oder mithilfe von Smart- bzw. Multi-Coin-Mining-Pools gleich mehrere unterschiedliche Kryptowährungen minen möchtest.

Ein geeignetes Gebühren- und Auszahlungsmodell wählen

Es ist wichtig, die Gebührenstrukturen (Fees) der Pools zu verstehen, da diese variieren können und einen erheblichen Einfluss auf deine potenziellen Einnahmen haben.  Ein weiterer wesentlicher Faktor sind die Auszahlungsmodelle der Pools. Verschiedene Modelle wie Pay-per-Share (PPS), Pay-per-Last-N-Shares (PPLNS) oder Score-basierte Systeme können sich auf deine Zahlungen auswirken. Wähle daher ein Modell, das deinen Anforderungen am besten entspricht. 

Pool-Größe und -Sicherheit 

Die Größe des Mining-Pools spielt eine Rolle bei der Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Auszahlungen. Größere Pools bieten in der Regel eine konstantere Auszahlungsrate, allerdings sind die Zahlungen tendenziell geringer, da sie unter mehr Teilnehmern aufgeteilt werden. Die Sicherheit des Pools ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt. Ein sicherer Pool schützt dich vor Verlusten durch Angriffe oder Ausfälle.

Lies Erfahrungsberichte und teste unterschiedliche Varianten

Bewertungen und Feedback der Community sind wertvolle Informationsquellen. Diese können dir helfen, einen Mining-Pool zu finden, der sich bewährt hat und von anderen Nutzern positiv bewertet wird. So konnten sich beispielsweise Mining-Pools wie Slush Pool, F2Pool und Antpool über viele Jahre in der Krypto-Szene etablieren. Wenn möglich, teste den Pool zunächst, um seine Leistung und Zuverlässigkeit zu beurteilen. Da sich der Mining-Sektor ständig weiterentwickelt, solltest du auf dem Laufenden bleiben und deine Wahl gegebenenfalls anpassen.

Wie kann man einem Mining-Pool beitreten?

Hast du dich für einen Mining-Pool entschieden und willst diesem beitreten, musst du dich in der Regel bewerben. Neben der benötigten Hardware für das Pool-Mining, wie leistungsstarken Prozessoren (CPUs), Grafikkarten (GPUs) oder dedizierten Mining-Grafikkarten (ASICs) musst du außerdem die Client-Software herunterladen, die dein Setup effektiv in das Projekt integriert. Außerdem benötigst du eine Wallet, auf die dein Anteil an der Belohnung übertragen werden kann.

Rechtliche und regulatorische Überlegungen bei Mining-Pools

Beim Betrieb oder der Teilnahme an einem Mining-Pool sind verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Dies beginnt mit der grundlegenden Legalität von Krypto-Mining in der jeweiligen Region. Während einige Länder, wie China, strenge Regulierungen oder Verbote für das Krypto-Mining haben, sind diese in anderen Regionen, wie den USA und Europa, grundsätzlich legal.

Steuerliche Aspekte und Buchführung

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die steuerlichen Aspekte des Minings. In vielen Ländern müssen Einnahmen aus dem Mining als Einkommen versteuert werden, was eine genaue Buchführung und unter Umständen die Konsultation eines Steuerberaters erfordert. 

Auch in Deutschland fallen Krypto-Steuern unter bestimmten Bedingungen an. So ist die Besteuerung von Einkünften aus dem Krypto-Mining abhängig von der Art und Weise, wie das Mining betrieben wird. Liegt eine Gewinnabsicht vor, werden in der Regel gewerbliche Einkünfte generiert. In diesem Fall können neben der Einkommenssteuer auch Gewerbesteuern anfallen. Für Privatpersonen, die gelegentlich minen, muss individuell geprüft werden, ob die erzielten Einnahmen steuerpflichtig sind und ob eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt. 

Für Krypto-Mining, auch mittels Mining-Pools, gibt es in Deutschland einen jährlichen Freibetrag. Liegen die Mining-Einkünfte unter diesem Betrag, müssen sie nicht in der Steuererklärung angegeben werden. Auch bei gewerblichen Tätigkeiten gelten bestimmte Freibeträge, bevor Gewerbesteuer fällig wird. Falls du in Österreich lebst, ist das Abführen der Krypto-Steuer jetzt deutlich leichter, denn Bitpanda behält als steuereinfacher Krypto-Broker  seit dem 1. Januar 2024 automatisch Steuern auf Gewinne aus Kryptoassets sowie das Tauschen von Kryptoassets zu Nicht-Kryptoassets (z.B. BTC zu AMZN) ein und führt sie ab. So kannst du dich auf das konzentrieren, was wirklich zählt – das Investieren.

In Österreich unterliegen Mining-Erträge der Einkommensteuer mit einem Sondersteuersatz von 27,5% (Bundesministerium für Finanzen). Wichtig ist dabei die Unterscheidung zwischen privatem und gewerblichem Mining. Für gewerbliches Mining werden unter Umständen höhere Steuersätze sowie die Gewerbesteuer fällig.

In der Schweiz kann sich die Besteuerung des Minings von Kanton zu Kanton unterscheiden. Grundsätzlich werden Gewinne durch das Mining aber als zu versteuerndes Einkommen betrachtet. Je nachdem, welche Kriterien zutreffen, handelt es sich dann um Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit und wird als solches versteuert.

Energiepolitische Vorgaben und Effizienz

Auch energiepolitische Vorgaben spielen eine Rolle. Mining ist ein energieintensiver Prozess. In einigen Regionen gibt es spezifische Vorschriften zur Energieeffizienz oder spezielle Stromtarife für Mining-Operationen, die die Wirtschaftlichkeit von Mining-Pools beeinflussen können.

Fazit: Mining-Pools als effektive Strategie für Krypto-Miner

Wenn du dich für Krypto-Investments interessierst oder vielleicht bereits selbst Krypto-Coins wie Bitcoin gekauft hast, solltest du die Funktionsweise und die Einflüsse von Mining-Pools auf die Blockchain-Netzwerke verstehen. Mining-Pools bieten nicht nur einzelnen Minern eine Möglichkeit, ihre Ressourcen zu kombinieren und bessere Chancen auf Belohnungen zu erhalten. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Aufrechterhaltung und Sicherheit von Proof of Work-Kryptowährungen. Indem du verstehst, wie diese Pools funktionieren und wie sie die Krypto-Landschaft beeinflussen, kannst du als Investor besser einschätzen, wie Netzwerksicherheit, Münzverteilung und Marktdynamiken sich entwickeln. Dieses Wissen ermöglicht es, fundiertere Entscheidungen zu treffen und das eigene Investmentportfolio effektiver zu verwalten.

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