Finanzplanung
Lektion 5
3 min

Wie man für unerwartete Ausgaben vorsorgt

Rücklagen für unvorhergesehene Ereignisse sind nicht nur für die Absicherung der eigenen finanziellen Ziele unerlässlich, sondern auch wichtig, um auf unerwartete finanzielle Belastungen vorbereitet zu sein. 

  • Eröffne zusätzlich zu deinem Girokonto ein Sparkonto für unerwartete Ausgaben

  • Definiere einen Gesamtbetrag, den du sparen möchtest, z.B. wie viel Geld du monatlich von deinem Gehalt auf die Seite legen möchtest

  • Bezahle jegliche Schulden ab

  • Eine generelle Empfehlung von Finanzexperten lautet, mindestens das Dreifache des monatlichen Einkommens für Notfälle auf die Seite zu legen, besser sogar das Sechsfache

  • Allgemein wird empfohlen, das Dreifache oder noch besser das Sechsfache des monatlichen Einkommens für Notfälle anzusparen.

In dieser Lektion lernst du, wie du für unerwartete Ausgaben vorsorgst.

Zusätzlich zu deinem Girokonto (Transaktionskonto) für Einzahlungen und Abhebungen deiner Einkünfte und Ausgaben gibt es weitere Finanztools für die grundlegende Verwaltung deines Geldes. Eines davon ist ein Sparkonto für unerwartete Ausgaben. 

Wie kann ich ein Sparkonto für unerwartete Ausgaben einrichten?

Statt deine Ersparnisse in eine Dose zu stecken, wo du leicht in Versuchung kommen könntest, ein, zwei oder fünf Euro für einen oder zwei Kaffee herauszufischen, empfehlen wir dir, bei deiner eigenen oder einer anderen Bank ein separates Sparkonto für unerwartete Ausgaben zu eröffnen. 

Dieses Sparkonto sollte keine Verbindung zu deinem Girokonto und deinen täglichen Ausgaben haben. Das heißt, du solltest nicht mit deiner normalen Bankomatkarte Geld von diesem Sparkonto abheben bzw. damit bezahlen können. Ein Sparkonto bei einer Bank zu eröffnen ist relativ einfach: entweder online mit deiner Banking App oder einfach bei der Bank anrufen und die Eröffnung wird für dich innerhalb weniger Minuten erledigt. Sollte es bei deiner Bank nicht möglich sein, ein zusätzliches Sparkonto einzurichten, könntest du auch bei einer anderen Bank nach einem Sparkonto suchen und dieses für deinen Notgroschen verwenden.

Vor der Eröffnung eines Sparkontos

Du solltest so bald wie möglich damit anfangen, Geld für unerwartete Ausgaben sparen. Bevor du das tust, solltest du aber jegliche Schulden abbezahlt haben. Diese Regel solltest du grundsätzlich beachten, bevor du Geld anlegst. Etwaige Rückzahlungen von Kontoüberziehungen sowie Kreditkartenzahlungen niedrig zu halten sind wie das Sparen und Anlegen wesentliche Voraussetzungen für den richtigen Umgang mit Geld. 

Wie viel sollte ich sparen?

Bevor du Geld für unerwartete Ausgaben sparst, solltest du ausrechnen, wie viel du jeden Monat nach Erhalt deines Gehalts tatsächlich zurücklegen kannst. Natürlich solltest du dabei sicherstellen, dass du auf jeden Fall für deine Rechnungen und Grundbedürfnisse aufkommen kannst. Trage dein Wochenbudget einfach in dein Notizbuch oder deine Excel-Tabelle ein. Weitere Details findest du in unserer vorangegangen Lektion über die Erstellung eines Haushaltsbudgets

Basierend auf dem Budget, das dir zur Verfügung steht, kannst du entscheiden, wie viel davon du für Notfälle ansparen oder in ein Anlagekonto stecken möchtest. Dies könnte zum Beispiel 20 Prozent deines monatlichen Einkommens ausmachen. Wenn du jedoch mehr als das auf die Seite legen kannst – umso besser! Nachdem du den für dich am besten geeigneten Betrag bestimmt hast, richte gleich einen Dauerauftrag auf deinem Girokonto ein, der den Betrag monatlich am Tag nach deinem Zahltag direkt auf dein Sparkonto überweist.

Ein Notfallfonds ist unerlässlich, um auf unerwartete finanzielle Belastungen vorbereitet zu sein. 

Ein Beispiel dafür, wie viel Geld du für unerwartete Ereignisse sparen solltest

Die allgemeine Empfehlung von Finanzexperten lautet, zumindest das Dreifache deiner monatlichen Einkünfte für Notfälle zurückzulegen oder noch besser, das Sechsfache. Somit kannst du sicherstellen, dass du im Notfall drei bis sechs Monate lang vom Geld auf deinem Sparbuch leben könntest. Natürlich hängt diese Empfehlung von anderen Faktoren wie Sozialversicherung und staatlichen Beihilfen in deinem Heimatland ab. Dennoch ist zumindest das Dreifache deiner monatlichen Einkünfte ein guter Richtwert.

 

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Vielleicht denkst du automatisch: “So viel kann ich nicht sparen!” Das Ziel dieser Ersparnisse ist es jedoch nicht, schnell viel Geld anzuhäufen, sondern einen finanziellen Polster für Notfälle beiseite zu legen, um auf der sicheren Seite zu sein, falls du plötzlich mit einer unerwarteten Situation und damit verbundenen Kosten konfrontiert wirst. 

Letzten Endes geht es bei diesen Rücklagen für unerwartete Ausgaben um die Absicherung deiner Zukunft und die unvorhersehbaren Ereignisse, die das Leben für einen bereithält und erst in zweiter Linie darum, dieses Kapital durch Zinsen zu erhöhen. 

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